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Ist PPID auch ohne den Google Ad Manager 360 möglich?

Bisher ist die Übermittlung einer PPID nur Nutzers des Google Ad Manager 360 vorbehalten. So steht es zumindest in der Google Ad Manager Hilfe.

Publisher, die also die kostenlose Variante des Google Ad Manager nutzen, die auch unter Small Business bekannt ist, können aktuell keine Unique Identifier an den Ad Server übermitteln und müssen mit geringen CPMs leben. Wie bereits in einem Beitrag über PPID berichtet wurde, können Kampagnen, die ein Frequency Capping einsetzen, ohne Third-Party-Cookie nicht ausgespielt werden. Aus diesem Grund sehen Publisher, die viele Besucher ohne solche Cookies haben, niedrige durchschnittliche CPMs.

Ist es nun aber sinnvoll, auf eine Google Ad Manager 360 Variante zu wechseln, um Publisher Provided Identifiers einsetzen zu können? Diese Frage lässt sich leider nicht so einfach beantworten, denn der GAM 360 ist kostenpflichtig und die Höhe hängt vom Traffic-Volumen und dem vereinbarten CPM ab. Hier gibt es eine Staffelung der CPMs nach Höhe des Traffics und in der Vergangenheit auch Spielraum für Verhandlungen.

Da wir nun aber nicht wirklich wissen, welche CPM-Steigerungen die Implementierung von PPID erzielen wird, kann man die Frage nicht mit eindeutiger Sicherheit beantworten. Ich habe vor zwei Monaten einen Publisher betreut, der in seiner Kalkulation feststellte, dass schon ein Uplift von 8-10% die Kosten für den Google Ad Manager 360 rechtfertigen würde. In diesem Fall machte der Wechsel natürlich Sinn. Letztendlich stieg der CPM deutlich um über 15%.

Wer nicht auf die kostenpflichtige Variante wechseln möchte, aber über einen Google Account Manager verfügt, sollte diesen kontaktieren und fragen, ob das Zielgruppen-Feature auch so aktiviert werden kann. Ich kenne zwei Publisher, die über dieses Feature auch ohne den GAM 360 verfügen. Die genauen Kriterien für die Freischaltung kennen wahrscheinlich nur die Google Account Manager, aber theoretisch ist die Freischaltung also möglich.